Zum Hauptinhalt springen

– wir setzen auf legale häusliche Betreuung als menschliche Alternative.

Die RTL-Reihe „Team Wallraff – Reporter undercover“ zeigt in der Folge „Das miese Geschäft mit der Pflege – Undercover bei Alloheim“ (ausgestrahlt am 16. Oktober 2025) anhand verdeckter Recherchen Hinweise auf teils fragwürdige Zustände bei einem der größten privaten Anbieter stationärer Pflege. Der Bericht hat die Diskussion über die Pflegequalität in deutschen Heimen erneut deutlich belebt.  Zahlreiche Medien – darunter Bild, Stern, Neue Ruhr Zeitung (NRZ) und Frankfurter Rundschau und viele weitere – haben die Recherchen aufgegriffen und teilweise vertieft. Bereits 2023 thematisierte die Jubiläumssendung „10 Jahre undercover“ vergleichbare Missstände. Das gemeinsame Fazit beider Beiträge: Zeit am Menschen ist im stationären Alltag häufig knapp – mit spürbaren Folgen für Würde, Sicherheit und Versorgung.

Die Beiträge von Team Wallraff machen deutlich: Pflegekräfte stehen unter enormem Druck, die Personalschlüssel sind eng, die Zeit pro Bewohner begrenzt. Die Folgen sind Situationen, in denen Fürsorge und Menschlichkeit an Grenzen stoßen – ein strukturelles Problem, das nachhaltige Lösungen erfordert.

Was Günter Wallraff und sein Team über den Alltag in Pflegeheimen herausgefunden haben

Im aktuellen Bericht werden Fälle geschildert, in denen Bewohner teils stundenlang in ihren Ausscheidungen liegen; es soll an Inkontinenzmaterial gespart worden sein; abgelaufene Medikamente seien versteckt worden; Stationen seien zeitweise unbesetzt gewesen. Zudem werden gravierende Hygieneprobleme beschrieben: starker Geruch nach Schweiß, Urin und Kot, ein Bewohner sei angeblich seit etwa einer Woche nicht gewaschen worden und eine offene Wunde sei ohne entsprechende Versorgung geblieben.

Bereits im Beitrag von 2023 zeichnete Team Wallraff ein ähnliches Bild: Es wurden 15-Stunden-Schichten einzelner Pflegekräfte beschrieben, Pflegehelfer seien zeitweise allein für mehr als 16 Bewohner zuständig gewesen; ein Bewohner habe fast eineinhalb Stunden in verschmutztem Zustand ausharren müssen, zudem sollen hygienische Grundsätze nicht eingehalten worden sein Die Parallelen zu 2025 deuten darauf hin, dass es sich weniger um Einzelfälle als um tiefgreifende Probleme handelt.

Überlastung, Zeitdruck, Personalmangel – das sind keine Schlagworte, sondern Alltag in vielen Heimen. Und wer am Limit arbeitet, hat keine Zeit mehr für Nähe und Zuwendung.

Investigative TV-Recherchen ersetzen natürlich keine gerichtsfesten Feststellungen. Sie decken sich jedoch mit dem seit Jahren beschriebenen Zeit- und Personalengpass in der stationären Pflege.

Was sagt der Betreiber Alloheim zu den Vorwürfen?

Alloheim ist ein großer privater Pflegeheimbetreiber mit Sitz in Düsseldorf Das Unternehmen wurde 1973 gegründet und betreibt bundesweit nach eigenen Angaben 291 Seniorenresidenzen, 95 Standorte mit Betreutem Wohnen und 24 ambulante Dienst. In Deutschland sind 24.000 Mitarbeitende beschäftigt.
Seit 2017 gehört Alloheim zum Portfolio des Finanzinvestors Nordic Capital (Holding: Cidron Atrium SE).

Alloheim weist die Vorwürfe zurück und spricht von einem „Zerrbild unseres Unternehmens“. Man spare weder an Personal noch Material; RTL arbeite mit „suggestiven, selektiven Schnitten“. Die Staatsanwaltschaft Wuppertal sehe laut Alloheim „keinen Anfangsverdacht“. Zu veröffentlichten Unterbesetzungs-Übersichten heißt es, diese seien irreführend, da künftige PeBeM‑Sollwerte mit früheren Ist‑Ständen verglichen würden. Alloheim verweist auf Personalaufbau im Zuge der PeBeM‑Umsetzung bis Ende 2025 und hat rechtliche Schritte gegen Berichte angekündigt. Die Stellungnahmen sind mit Stand vom 20. Oktober 2025 auf der Unternehmenswebsite www.alloheim.de veröffentlicht.

Infobox

Was bedeutet PeBeM?

Die Personalbemessung (PeBeM) soll Pflege im Heim erstmals nach einem wissenschaftlich ermittelten Zeitbedarf organisieren. Der berechnete Sollwert liegt bei rund 141 Minuten direkter Pflegezeit pro Bewohner und Tag, aufgeteilt in etwa 54 Minuten Fachkraftleistungen und 87 Minuten Assistenzleistungen. Vor der Einführung kamen laut bundesweiten Erhebungen im Durchschnitt nur rund 99 Minuten pro Tag am Menschen an. Diese Lücke gilt als zentrale Ursache für Überlastung, Qualitätsdefizite und Zeitdruck im stationären Alltag. Seit dem 1. Juli 2023 wird PeBeM schrittweise umgesetzt; die vollständige Überführung soll bis Ende 2025 abgeschlossen sein. Ein flächendeckender Nachweis, dass die Sollwerte schon erreicht werden, liegt bislang nicht vor. Viele Einrichtungen berichten weiterhin von Personalmangel, Umstellungsbedarf und einer noch nicht überall optimalen Aufgabenverteilung zwischen Fach- und Assistenzkräften. Kurz gesagt: PeBeM definiert, wie viel Zeit eigentlich nötig wäre – die Realität zeigt jedoch, dass dieses Ziel vielerorts noch nicht erreicht ist.

Was sagen Behörden zu den Vorwürfen?

Die WTG‑Behörde Rhein‑Kreis Neuss-das ist die örtliche Heimaufsicht des Kreises- berichtet zu der im TV gezeigten Einrichtung von mehrfach festgestellten Mängeln, Anlassprüfungen, Auflagen und engmaschigen Nachkontrollen (u. a. 2025). Gezeigt wurden u. a. Aufnahmen vom 01.07.2025; die Behörde erschien zeitgleich unangekündigt zur Prüfung. Die Staatsanwaltschaft hat nach derzeitiger Prüfung keinen Anfangsverdacht für strafbare Handlungen festgestellt. Sie beobachtet den Vorgang jedoch weiter, insbesondere im Hinblick auf mögliche Verstöße gegen Pflege- oder Arbeitsschutzvorschriften, sollte sich im Verlauf der behördlichen Ermittlungen ein konkreter Hinweis ergeben. Die beteiligten Pflegekassen führen parallel eigene Prüfungen zu möglichen Abrechnungs- und Dokumentationsunregelmäßigkeiten durch. Diese Verfahren laufen unabhängig von der strafrechtlichen Bewertung und dienen der Klärung, ob Leistungen korrekt abgerechnet und Pflegestandards eingehalten wurden.

Seriöse Betreuung statt Schnelle Gewinne

Im Bereich der häuslichen Betreuung tummeln sich leider trotz verstärkter Kontrollen immer noch zahlreiche Anbieter, die mit intransparenten Modellen arbeiten und auf Kosten von Kundinnen, Kunden und Betreuungskräften kurzfristig hohe Gewinne erzielen. Die meisten davon verschwinden ebenso schnell, wie sie gekommen sind.
Ihr Team 24 Pflegedienst GmbH wurde 2015 gegründet, um diesem Trend etwas entgegenzusetzen – mit einer rechtssicheren, fairen und transparenten Betreuung im eigenen Zuhause, die zugleich bezahlbar bleibt.

Der investigative Bericht des Wallraff Teams bestärkt uns in unserem Kurs. Wo die Wohn- und Familiensituation es zulässt und keine hochkomplexe, akutmedizinische Versorgung erforderlich ist, erweist sich die Betreuung im eigenen Zuhause in der Praxis häufig als die menschlichere und qualitativ tragfähigere Lösung: Die Tagesstruktur kann am individuellen Rhythmus ausgerichtet werden, Personalwechsel sind seltener, Warnsignale werden früher bemerkt, und Angehörige lassen sich sinnvoll einbinden.

Die eigentlich am Menschen benötigte Zeit geht nicht in Wegezeiten und Stationslogistik verloren, sondern kommt dort an, wo sie benötigt wird.

Unser Fazit

Stationäre Pflege hat ihre Stärken bei hoher medizinischer Instabilität (Nachtwache, Therapien vor Ort). Gleichzeitig zeigen die TV‑Berichte und der PeBeM‑Gap: Zeit am Menschen ist im Regelbetrieb knapp. Legale, fair organisierte häusliche Betreuung ermöglicht in der überwiegenden Zahl nicht‑hochakuter Verläufe mehr persönliche Zuwendung, weniger Wechsel und flexible Zeitfenster.
Selbstverständlich verläuft auch in der häuslichen Betreuung nicht immer alles reibungslos. Wo Menschen mit unterschiedlichen Lebensgeschichten, Erwartungen, Sprachen und Arbeitsweisen aufeinandertreffen, entstehen mitunter Missverständnisse oder Spannungen – das liegt in der Natur zwischenmenschlicher Zusammenarbeit. Entscheidend ist jedoch, wie man damit umgeht. Durch klare Absprachen, gute Erreichbarkeit und gegenseitigen Respekt lassen sich die meisten Probleme schnell klären. Gerade in der häuslichen Betreuung ist Kommunikation der Schlüssel – denn hier entsteht Nähe, keine Distanz. Und genau darin liegt auch die Stärke. Konflikte können angesprochen und gelöst werden, bevor sie zu echten Problemen werden.

Die Ihr Team 24 Pflegedienst GmbH bietet legale häusliche Betreuung in Hessen, Rheinland‑Pfalz, Baden‑Württemberg, Thüringen, Bayern, im Saarland und in Nordrhein‑Westfalen an – mit schlanken Prozessen, digitaler Dokumentation und einerEinsatz- und Servicezentrale, die erreichbar, verbindlich und lösungsorientiert agiert.

Lassen Sie sich zu den Möglichkeiten häuslicher Betreuung von uns unverbindlich beraten.